Buchen

Rotbuche
Fagus sylvatica

 

Die Rotbuche wird auch einfach Buche genannt und ist der häufigste deutsche Laubbaum. Ihren Namen hat sie, weil das Holz eine leicht rötliche Färbung hat. Er hat nichts mit der Farbe der Blätter zu tun - Buchen mit roten Blättern nennt man Blutbuchen; sie sind eine Mutation der Rotbuche.
Rotbuchen werden, abhängig vom Standort, 30 bis 50m hoch, der Stamm kann einen Durchmesser von 2m erreichen. Buchen werden relativ alt, nämlich ca. 300 Jahre.
Sie werden oft in Parks gepflanzt, weil sie symmetrisch wachsen, sehr dicke Äste und eine schöne Krone haben und viel Schatten spenden. Außerdem kann sie als Heckenpflanze verwendet werden.
Buchen können auch an sehr dunklen Standorten wachsen, setzen sich dann aber gegen andere Bäume durch und können dann sehr große Flächen beschatten. In Buchenwäldern gibt es darum wenig oder gar keine Bodenvegetation.
Im April bis Mai wachsen Buchen sehr schnell, nämlich fast einen halben Meter, weshalb dieser Austrieb auch am Anfang leicht herabhängt, bis er sich aufrichtet.
Buchen haben eiförmige, hellgrüne Blätter, die sehr glatt sind. Im Winter bleiben die vertrockneten Blätter an den Zweigen und fallen erst im Laufe des nächsten Jahres ab. Daran kann man Buchen im Winter gut erkennen, ganzjährig ist ihre glatte, graue Rinde, die auch alte Bäume haben, unverwechselbar.

Die Früchte heißen Bucheckern und sind kleine (essbare) Nüsschen in einer harten, stacheligen Schale, die sich schwer öffnen lässt.
Ihre Knospen sind hellbraun, schmal und laufen spitz zu. Eine besonders reiche Ernte ergibt sich in heißen, trockenen Jahren. Danach jedoch bildet die Buche nur sehr wenige Früchte aus.
Das Verbreitungsgebiet der Rotbuche reicht von Südskandinavien bis in den Mittelmeerraum, an die franzosische Atlantikküste und nach Ostpolen.
Buchen überleben nicht in Auwäldern oder Überflutungsgebieten sowie in trockenen Gebieten mit langen Dürreperioden.