Pappeln

Espe
Populus tremula

 

Die Espe wird auch Zitterpappel genannt und gehört zur Gattung der Pappeln in der Familie der Weidengewächse.
Die Zitterpappel wächst häufig auf Lichtungen, weil sie zum Wachsen sehr viel Licht braucht. Was die Bodenqualität betrifft, ist sie aber völlig anspruchslos. Espen wachsen häufig in Auwäldern zusammen mit Salweiden, Birken und Eichen.
Espen können bis zu 35 m hoch werden, wobei sie rasant wachsen. Sie sind mit 60 Jahren völlig ausgewachsen, dann haben sie einen Durchmesser von über 60 cm.
Der Stamm ist gerade und bildet eine hohe Kegelkrone, die schon fast ganz unten ansetzt.
Junge Espen haben eine Pfahlwurzel, mit zunehmendem Alter bilden sich ein paar Seitenwurzeln.
Die Rinde ist bei jungen Bäume glatt und hellbraun, später ist sie dunkelgrau mit Längsrissen.
Die Blätter sind rund und dunkelgrün mit einem langen, platten Stiel, weshalb sie schon bei schwachem Wind anfangen zu zittern, deshalb auch der Name.
Die Früchte der Espe sind große, graue Kätzchen, die beim Stauben gelb sind und sich dann braun verfärben.
Das Verbreitungsgebiet der Espe umfasst das gesamte Europa. Die einzigen Ausnahmen sind Sizilien und der Süden der Iberischen Halbinsel.
Die Zitterpappel wird oft als Windschutz gepflanzt, hat aber eine sehr große forstwirtschaftliche Bedeutung. Sie kann zu billigen Sperrholzplatten, Streichhölzern und Papier verarbeitet werden. Viel wichtiger ist jedoch, das Pappelholz ein sehr wichtiger Energielieferant ist. Wenn man eine Espe pflanzt, ist sie bereits nach drei Jahren so dick, dass sie verbrannt werden kann; deshalb gibt es schon heute viele Kurzumtriebsplantagen - das sind meist Espenmonokulturen, die nach 3 Jahren gefällt und verbrannt werden.

Schwarzpappel
Populus nigra

Die Schwarzpappel wird auch Saarbaum genannt und gehört zu den Weidengewächsen.
Alte Schwarzpappeln werden bis zu 2 m dick und sehr knorrig. An guten Standorten werden sie bis zu 30 m hoch.
Die Rinde ist dunkelgrau bis schwarz, daher hat der Baum seinen Namen, und eine grobe Borke mit quer laufenden Korkwülsten.
Schwarzpappeln werden normalerweise 100 Jahre alt, in Einzelfällen bis zu 300.
Das Verbreitungsgebiet der Schwarzpappel reicht von Südskandinavien über Großbritannien bis nach Italien, Frankreich und den Balkan.
Die Schwarzpappel stellt im Gegensatz zur Zitterpappel sehr hohe Ansprüche an die Bodenqualität und die Sonne.
Das Wachstum ist relativ schnell, nämlich ca. 1 m im Jahr.
Schwarzpappeln setzen sich auch gegen andere Baumarten durch, z.B. Ulmen oder Eschen, werden aber von Erlen, Weiden und Eichen verdrängt.
Schwarzpappeln sind unempfindlich gegen Überschwemmungen, aber auch gegen mechanische Verletzungen, weil die Wunden schnell verheilen.

Silberpappel
Populus alba

 

Die Silberpappel wird 15 bis 50 m hoch und bis zu 1 m dick. Ihre Krone ist breit und rund mit ausladenden Ästen.
Das Höchstalter liegt bei 400 Jahren.
Die Rinde ist dunkelgrau und hat tiefe Längsfurchen.
Die Blätter sind bis zu 12 cm lang, grob gezähnt wie die des Spitzahorns und haben einen ca. 5 cm langen Stiel. Die Unterseite ist weiß behaart.
Die Blüten sind ca. 4 cm lange Kätzchen, die zu sehr kleinen Samen in einer Kapsel werden. Die Silberpappel vermehrt sich aber öfter durch Wurzelsprosse als durch Samen.
Die Verbreitung der Silberpappel umfasst ganz Europa außer Skandinavien und Frankreich, sie wurde allerdings fast überall eingebürgert.