Tanne

Weißtanne
Abies alba

 

Die Weißtanne ist die gewöhnliche, bei uns heimische Tannenart und hat ihren Namen, weil die Rinde im Vergleich zur Fichte weißlich ist.
Tannen können bis zu 50 m hoch werden, der Stamm wird normalerweise 2 bis 4 m dick und der Baum lebt ca. 600 Jahre lang.
Tanne wachsen pyramidenförmig, kommen aber im Alter oft aus der Form.
Die Nadeln sind ca. 3 cm lang, flach und dunkelgrün, auf der Unterseite haben sie zwei weiße Striche. Sie sind am Ende stumpf und stechen deshalb nicht. Die Nadeln sind bei der Tanne spiralig angeordnet, also auch oben und unten (bei der Kiefer nur an der Seite).
Die Rinde ist weiß bis grau, bei jungen Bäumen bildet sie oft Harzblasen.
Tannen sind sehr tief verwurzelt, bei vielen Bäumen ist das Wurzelsystem größer als die Krone.
Die Weißtanne blüht von Mai bis Juni, als Früchte entstehen Zapfen, die zuerst grünlich sind und dann rötlich braun. Die Zapfen stehen aufrecht am Zweig und fallen nicht herunter, sondern lösen sich mit der Zeit auf. (Die sog. Tannenzapfen, die man im Herbst oft findet, sind eigentlich Fichtenzapfen)
Das Verbreitungsgebiet der Weißtanne reicht vom mittleren Südeuropa über Mitteldeutschland bis in den Balkan.
Das Holz ist gelblich- bis grauweiß und eignet sich für Möbel und Kisten, es wird aber vor allem zur Herstellung von Papier verwendet.
In letzter Zeit werden nur noch wenige Fichten gepflanzt, da sie stark gefährdet sind, z.B. durch den Borkenkäfer oder durch Stürme, daher nimmt der Tannenbestand in Deutschland allmählich zu.